WAS IST EIN (GUTES) ANTIJAGDTRAINING?
Antijagdtraining ist, wie ich gerne sage, Grundgehorsam auf höchstem Niveau. Für einen jagdlich motivierten Hund gibt es kaum etwas Besseres, etwas Lohnenswerteres, als das Jagen. Das wird auch mit einem guten Training immer so bleiben, besonders dann, wenn der Hund schon erfogreiche Jagderlebnisse hatte (Spur und/oder Wild verfolgen, ein Tier aufstöbern u.a.). Was wir jedoch mittles gutem und konsequentem Training erreichen können, ist den Hund da abzuholen, wo seine Genetik ihre Vorlieben hat 😉 und mit entsprechender Übungen dem Hund eine ADÄQUATE ALTERNATIVE bieten. Das Jagdverhalten wird also nicht gelöscht, aber es wird händelbar gemacht bzw. entsprechend umgeitet.
ES GIBT KEIN UNIVERSELLES ANTIJAGDTRAINING!
Je nachdem, wie ihr Hund jagd und welche genetischen Eigenschaften er mitbringt, das bedeutet, welchen Teil der Jagdverhaltenskette er vornehmlich ausübt, muss das Training entsprechend angepasst werden. Ein Stöberhund (z.B. Cockerspaniel) wird anders trainiert als ein Münsterländer, als ein Podenco, als ein Galgo etc. Wir finden gemeinsam heraus, welche Teile der Jagdverhaltenskette Ihr Hund tatsächlich zeigt und setzen dort an.
ANTIJAGDTRAINING IST SEHR VIEL MEHR ALS EIN GUTER RÜCKRUF!
Natürlich ist es essenziell, dass Ihr Hund einen Rückruf kennt und kann, aber je nachdem welche Eigenschaften Ihr Hund mitbringt, sollte der Rückruf auf den Hund abgestimmt sein, das bedeutet die richtige Belohnung zum richtigen Zeitpunkt. Es gibt sehr viele Arten von Rückrufen, von denen der eine oder der andere besser zu Ihrem Hund passt. Stellt sich jedoch heraus, dass es Ihrem Hund leichter fällt gestoppt zu werden, konzetrieren wir uns zusätzlich auf diesen Aspekt. Schon alleine das Wissen darüber, ob Sie einen Rückruf- oder einen Stopphund haben, kann Ihren Alltag um Vieles bereichern. Des Weiteren müssen Uhrzeit und Spaziergebiet in die Jagdmotivation miteinberechent werden, was bei den unterschiedlichen Rassen/Schlägen zu unterschiedlichen Reaktionen führen kann (Feld vs. Wald z.B.).
PASSENDE BESCHÄFTIGUNGEN FÜR DEN HUND BEWIRKEN OFT WUNDER!
Auch bei der Wahl der Auslastung sollte die Individualität Ihres Hundes miteinbezogen werden. Eine entsprechende Beschäftigung kann das Jagdverhalten des Hundes kanalisieren und einen großen EInfluss auf Ihre Spaziergänge und Ihren Alltag mit dem Hund haben.
WAS BEINHALTET DAS ANTIJAGDTRAINING BEI HUNDHABUNG?
Das Training wird individuell auf Ihren Hund und seine Eigenschften angepasst. Sie bekommen eine Woche vor dem Trainingstermin eine ausführliche Infomail mit Theoriehandouts und zwei Übungen, die Sie bis zum Termin mit Ihrem Hund erarbeitet haben sollten. Eine genaue Schilderung des Tagesablaufes geben mir u.a. Rückschlüsse auf die Auslastung und Tagesstruktur des Hundes. Beim Trainingstermin führe ich eine Jagdanalyse* bei Ihrem Hund durch und ordne ihn entsprechend den Übungen zu. Wir erarbeiten dann 3-4 Übungen, die Ihnen einen optimalen Einstieg ins Antijagdtraining ermöglichen. Das kann ein entsprechneder Rückruf, eine Beschäftigungsübung oder eine Übung zur Impulskontrolle sein. Ich arbeite mit Schleppleinen bis zu 50 m, wo ich Ihnen gerne das Handling der entsprechenden Leinenlänge erkläre und mit Ihnen erarbeite. Welche Länge für Ihren Hund die richtige ist, finden wir gemeinsam heraus. Nach dem Trainingstermin erhalten Sie alle Übungen verschriftlicht per Email mit Vidoes und weiteren Trainingsanleitungen. Nach 2 Wochen besprechen wir den Trainingsstand Ihres Hundes und passen die Übungen an oder ergänzen sie durch neue. Neben der Jagdanalyse Ihres Hundes und der Auswahl der Übungen, passe ich Ihren Alltag für 2-3 Wochen absolut dem Training an. Ich empehle Ihnen entsprechende Spaziergebiete, in denen Sie mit Ihrem Hund am besten trainieren können. Ihre Gewohnheiten und eingespielten Abläufe sollten dem Training anpasst werden, um ein optimales Ergebnis erzielen zu können. Sie bekommen ein ausführliches Theoriepaket zum Thema Jagdverhalten, welches die Grundlage für die Übungen sind und das Verständis gegenüber Ihrem jagenden Hund sichern soll. Und dann heißt es Üben, Üben, Üben…
*Jagdanalyse: Ist der Hund ein Rückruf- oder ein Stop-Hund? Arbeitet der Hund beim Jagen vornehmlich mit der Nase, mit den Augen oder mit den Ohren? Welche Beschäftigung passt zum Hund? Wie ist die Orientierung zum Hundehalter? Kann der Hund sich zurücknhemen, wenn er Wild/andere Tiere sieht/riecht/hört?